Paradoxes Verhalten (Politik/Individuum) - Übermäßiger Konsum
• Rinderproduktion hat großen unbeachteten Ausstoß • Ausstoß wird durch Konsum legitimiert • Umsätze von SUV-Verkauf und Fluggesellschaften steigen trotz besseren Wissens • Verzicht ist im Alltag zu unbequem? • Spieleentwickler als Zielgruppe für Klimaaktivismus? • Regierungen können nur tiefgreifende Veränderungen herbeiführen? • Großteil der Bürger*innen ist in Bezug auf Verhaltensänderungen relativ passiv ⇒ Veränderungen müssen von Seiten der Politik durchgesetzt werden • Konsum und Konsumverzicht in Assoziation zur Minimalismusbewegung • Qualität muss wieder einen höheren Wert erlangen in unserer Gesellschaft ⇒ Bereitschaft für Mehrausgaben muss da sein • Paradox: mehr technischer Fortschritt führt zu mehr Konsum • Ressourcenverbrauch von hochentwickelten Gesellschaften sehr hoch (je entwickelter, desto höher) • Machtlosigkeit auf individueller Ebene, politische Lösungen müssen her • Regierung scheut sich davor die Wirtschaft (in ihrer Logik) anzutasten • Konsequenzen des Klimawandels führen auch zu Zerfall der Wirtschaft (paradox!) • Kapitalismus als gutes Modell im Kontext der Nachkriegszeit, heute überholt und obsolet (mehr Konsum führt nicht zu höherem Lebensstandard oder Lebensqualität) • Kapitalismus als problematische und fatale „Gewohnheit“ • Gewohnheitsverhalten führt zu Problemen, die sich in Gesellschaften verfestigen • Zielgruppe für Spiel: am ehesten Kinder? • Spiele zum Thema Nachhaltigkeit, Ökologie, etc. gut verpacken, um andere Zielgruppen zu erreichen • Kurzfristigkeit vs. Langfristigkeit (Bratwurst schmeckt gut, kann langfristig aber fatale Folgen haben; Politiker*innen denken in Legislaturperioden) • generelle Denkweisen hin zum Langfristigen verändern (langfristiges Verhalten führt zu mehr Glück) • Aufgabe der Politik ist es für Rahmenbedingungen zu sorgen, die ökologisch einwandfreies Verhalten auf individueller Ebene einfacher machen (als ökologisch problematisches Verhalten). • „Verdrängungswettbewerb“ • Henne und Ei-Problem (Produktion und Konsum) • Individuum nicht machtlos, nur beschränkt in der Macht; Individuum hat anteilig Macht • Eine große gesellschaftliche und strukturelle Frage stellt sich der Menschheit. • Potenzierung von Konsumverhalten in den letzten Jahrzehnten • Besitz und Konsum wird mit Glück und Zufriedenheit gekoppelt ⇒ unnatürlich • langfristiges Denken und Verhalten wird nicht gelernt (weder in der Schule noch gesellschaftlich) • Stress scheint in unserer Gesellschaft überall da zu sein, künstliche Verknappung von Zeit, Zufriedenheit wird immer nur kurzfristig erkauft • Konsumverhalten wird zugunsten der Wirtschaftlichkeit erzeugt und verstärkt • Postwachstumsgesellschaften als Gegenentwurf zur Wachstumslogik • Gesellschaft (technisch) so weit entwickelt, dass viel weniger Arbeitsstunden notwendig wären • mehr persönliche Freiheiten durch herunterfahren des eigenen Konsums ⇒ Wie ist die Übertragung auf Spiellogik möglich? • Alltagsbeispiel: Weihnachtsgeschenke sind eigentlich unnötig, wenn man schon alles hat. • Werteverschiebung innerhalb einer Gesellschaft durch Aufbrechen von Entfremdung ⇒ Dinge selbst zu bauen oder zu reparieren sollte einen höheren Wert zu haben als kurzfristiger Konsum • Business as usual trotz begrenztem CO2-Budget • Fehlbarkeit der menschlichen Psyche: Rauchen als weiteres Beispiel. (Gewohnheit und Routine als negativer Motor.) • Menschliches Verhalten ändert sich meist erst wenn es schon zu spät ist.