session:klima_digitalisierung
Klima und Digitalisierung
Digitalisierung als Mitverursacher von Klimawandel
- Cloud- / Börsenhandel- und Bitcoin-Computerfarmen mit hohem Stromverbrauch
- Daten-Routing über Kontrollstellen und dadurch unnötig lange Datenwege
- Ständige Internet-Nutzung anstatt gebündelter Kommunikation
- Silizium-Mining
- Schlechtes Recycling von Solaranlagen
- Deregulierung auf hohem Level (Mega-Firmen) ist schwierig wegen Lobbyismus und Globalisierung
Digitalisierung als Chance
- Solarenergie auf Haushalte verteilt
- Car-Sharing
- Freifunk und lokale Netzwerke
- Peer-To-Peer-Internetstruktur statt WWW
- Speicherung von Elektrizität durch Gezeitenkräfte (Wind, Wasser)
- Deregulierung auf niedrigem Level (Haushalte) ist schwierig weil schwer kontrollierbar, allerdings sind Internetplattformen (z. B. wenn es ums Zahlen von Steuern geht) auch schwer regulierbar
- Möglichkeit über Sensordaten Umweltverschmutzung zu messen
- Handel über digitale lokale Kleinanzeigen
- Tauschbasare / -plattformen leichter zu organisieren, aber oft rechtlich schwierig
Blick auf die Spieleindustrie + Entertainment
- Besonders mobile Games sind darauf aus, lange Zeit die Aufmerksamkeit der Spielenden zu halten. Das ist energieintensiv.
- Streaming sehr energieintensiv, dennoch gehen aktuelle Tendenzen in der Games-Industrie in Richtung Streaming.
Herausforderungen
- Gewöhnung an ständige Verfügbarkeit von Internet, Streaming-Diensten etc. Weniger Verfügbarkeit sorgt oft für negative Emotionen.
- Oft werden als Argumente nur ökonomische Motivationen genannt. Wie könnte z. B. eine Landwirtschaft agieren, wenn jenseits von Optimierung/Geld gehandelt würde?
Ideen / Offene Punkte / Fragen
- Offgrid Strom, Abwärme etc bieten Möglichkeiten, technische Geräte zu betreiben
- Viele Prozesse könnten vereinfacht und lokal zugänglich gemacht werden
- Digitalisierung wird oft als entfremdend erlebt
session/klima_digitalisierung.txt · Zuletzt geändert: 03.01.2020 14:41 von jasper