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session:ethik_im_gamedesign

Ethik im Gamedesign

Ziel:

Finden einer ethischen Regel / Codex

Ethische Spannungfelder:

Wie weit darf man gehen? Ist der Erfolg des Projektes wichtiger als das Thema des Projekts selbst? Was darf ich tun / was sind die Grenzen meines Handelns, die ich nicht mehr überschreiten darf, um mein Spiel zum Erfolg zu bringen?

Gefahr der Ausbeutung des Themas:

  • Selbstprofilierung des Entwicklers
  • Kommerzialisierung
  • Sensationalisierung: Wie plakativ darf man sein?

Ethische Regel: Hinterfragung der Eigeninteressen der Macher

Was sind nicht verhandelbare Grundsätze?

Evtl. Anmaßung des Entwicklers. Muss ein Flüchtender selbst zu Wort kommen oder reicht Recherche? Entwickler selbst hat gewöhnlich keine Fluchterfahrung. Inwieweit tut man einem Thema Gewalt an, indem man es in eine Dramaturgie packt? Inwieweit ist eine Dramaturgie notwendig, um ein Spiel überhaupt interessant zu machen? Wie weit darf man sich in die Fiktionalität begeben?

Wie weit kann man in einer Abbildung gehen? Wie weit darf man realistisch darstellen? Darf man echtes Leid darstellen? Gegenseitiges Problem: Bestimmte Wahrheiten sind zu schrecklich und könnten zu „laut“ sein und die eigentliche Botschaft übertönen.

Kann ein Thema zu ernst sein, um ein Spiel daraus zu machen?

Was bedeutet Ethik für ein interaktives Medium, bei dem man einen Teil der Verantwortung dem Spieler überlässt.

Ansätze:

  • integratives Design: echte Personen einbinden in die Erstellung der Inhalte. Auch auf der inhaltlichen Ebene oft dankbar
  • Rahmung und Präsentation des Themas, Transparenz über den Designprozess, gewissermaßen „Quellenangaben“
  • Indirekte Darstellung kann in manchen Fällen besser sein als direkt (bspw. bei Gräueltaten)
session/ethik_im_gamedesign.txt · Zuletzt geändert: 15.11.2017 16:05 von muzunoff

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