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BEAT the Whites with the Red Wedge
ist ein rhythmisches Game für zwei Personen an einem Controller. Als Weiße oder Rote Armee versuchen die Spieler im russischen Bürgerkrieg jeweils Freiwillige zu radikalisieren und zu rekrutieren, um ihre Armee zu vergrößern. Dabei können sie die gesammelte Freiwilligen als Munition benutzen und aufeinander schießen, um die Freiwilligenarmee des Gegners zu dezimieren.
Ziel jeden Levels ist es, als erste*r eine bestimmte Anzahl Freiwillige zu sammeln. Dabei gilt es abzuwägen: Wer zu viele Freiwillige 'verpulvert', um den Gegner aufzuhalten, dezimiert die Freiwilligen auf dem Spielfeld eventuell so stark, dass das Sammeln der zum Gewinnen nötigen Freiwilligenzahl für beide Spieler nicht mehr möglich ist. In diesem Fall gewinnt der Tod, der der geheime dritte und durchaus erfolgreiche Spieler auf dem Feld ist.
Das Game ist nach einem Propaganda-Poster von El Lissitzky aus dem Jahr 1919 benannt und nutzt die Ästhetik des russischen Konstruktivismus, der für das Bauhaus von zentraler Bedeutung war. Lissitzky war für die Rote Armee. Weil die Spielenden nach jedem Level Auskunft über den Kriegsverlauf aus Sicht ihrer Armee erhalten, können sie ihre eigene Rolle auf dem Spielfeld reflektieren. Welche Handlungsmöglichkeiten haben Akteure in einer Gesellschaft, in der fast jede*r radikalisiert ist? Gehen Spielende mit dem BEAT oder entscheiden sie sich anders?
In der Weiterentwicklung des Games interessiert uns die Verschränkung von Konstruktivismus / Design und Krieg.
Team
Isabelle und Jasper / Topic Bird